Heute haben wir Key West mit dem Fahrrad erkundet. Am Vormittag ging es zunächst in Richtung Mall, weil ich (Mone) im Internet gelesen hatte, dass es dort einen „Fabric-Store“ gibt. Jaja, auch in Amiland ist kein Stoffgeschäft sicher. Das was für Marcel die Apple Stores sind, sind die Fabric- Stores für Mone. Auf dem Weg dorthin kamen wir im Key West Cemetery vorbei, einem Friedhof dessen kunstvolle und teilweise skurrile Grabsteine, mit ihren teilweise makaberen Texten, einen Besuch wert sind.
Nach einem kurzen Besuch und einem kleinen Einkauf im Stoffgeschäft (ja, der war wirklich klein) ging es zurück in Richtung Hotel.
Schnell die Sachen abgeladen und weiter in Richtung Hafen für ein kleines Mittagessen. Anschließend fuhren wir weiter zur Duvall Street, wo wir gestern Abend ja bereits im Dunkeln herumgeschlendert sind. Obwohl es Nachmittag war, war es noch voller als am Freitagabend. Auf dem Weg dorthin und eigentlich den ganzen Tag über, liefen uns immer wieder Hähne über den Weg, was echt lustig war, denn so viele und vor allem wild lebende, haben wir noch nie gesehen.
Weiter ging es in Richtung Mallory Square, der bekannt für seine tollen Sonnenuntergänge ist. Dort gibt es eine schöne Ladenzeile mit Souvenirgeschäften für die Touristen, die mit den Kreuzfahrtschiffen nach Key West kommen. Es lag sogar ein Schiff der Holland America Line vor Anker, die Westerdam, welche echt riesig ist.
Der nächste Stop war der südlichsten Punkt von Amerika. Von hier aus sind es nur noch 90 Meilen bis nach Kuba. Es gibt einen kleinen Strand an dem man Liegen und Sonnenschirme mieten kann und kostenlose Einführungskurse im Stand up Paddling erhält. Dieser Strand scheint auch sehr beliebt für Hochzeiten zu sein, denn ein Teil war abgesperrt und für eine typisch amerikanische Hochzeit hergerichtet (nicht unsere).
Da Key West auch die Heimat von Ernest Hemmingway war, durfte natürlich ein Stop an Hemingway’s House, welches heute ein Museum ist, nicht fehlen. Leider war es für einen Besuch schon zu spät, sodass wir nur ein Foto von außen machen konnten.
Weiter ging es durch eine Wohnsiedlung wieder zurück in Richtung Mallory Square, denn bis zum Sonnenuntergang war es nur noch ein Stündchen. Wir sind an echt tollen Häusern vorbei gekommen. Von ganz klein bis groß, alles im Bahamas Style mit teilweise riesigen Mangroven im Garten. Kurz vor dem Hafen gab es eine Art Handwerkermarkt, auf dem landestypische, handgefertigte Waren (u.a. sehr viel Kitsch) angeboten wurden.
Am Mallory Square angekommen, schlenderten wir über die Promenade, die inzwischen echt voll war. Auf einem großen Platz zeigten Straßenkünstler ihre Darbietungen. Von Jongleuren, Musikanten, Feuerspuckern und lebenden Büschen die die Leute erschrecken war alles dabei.
Thema Hochzeit:
Wenn ich das alles so lese, liegt mir doch eine Frage auf der Zunge. Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass ihr verheiratet aus dem Urlaub wieder kommt? Vielleicht sind das ja in Wirklichkeit eure Flitterwochen. Ich meine erst Florida und dann die Bahamas? Da stimmt doch was nicht.
Immer wieder unheimlich wie zwei grundverschiedene Brüder doch immer wieder die selben Gedanken haben können. Ich höre auch schon die Glocken bis Datteln läuten.
Ich frage mich auch ob die Fahrräder so protzig sind wie Autos, ansonsten kann ich mir nicht vorstellen dass Marcel freiwillig auf ein Rad steigt.
Ich seh Marcel schon vor mir mit Blümchenshorts und Shirt auf nem Fahrrad mit Bananensattel und Fransen an den Seiten … Und Mone auf einem anderen mit Schleier und Brautstrauß …… Ich bin weg…….
Bilder über Bilder über Bilder.
So jetzt wo die Bilder da sind erklärt sich ja dann doch einiges von selbst. Wobei ich ehrlich gestehen muss dass Marcel neben dem Rad schon etwas retuschiert aussieht, kann mich nicht entsinnen ihn in den letzen Jahren so „sportlich“ gesehen zu haben.
Nichts desto trotz beneide ich Euch schon ein wenig wenn ich hier aus dem Fenster gucke und grau die dominierende Farbe ist. Ein Lichtblick, Mittwoch sollen es doch tatsächlich bis zu 16 Grad geben.
Lasst es Euch gut gehen.
Hehe, macht Spaß dabei zu sein! Schick Deine karierte Buxe mit den weißen Beinen – touristen-style … Genießt die Zeit