Nachdem wir fast ausgeschlafen haben, ging es um 8.30 Uhr zunächst ins Hotelrestaurant, wo das berühmte, kontinentale Frühstücksbuffet aufgebaut war. Wir hatten Glück, denn neben dem üblichen Toast mit Marmelade und/oder Peanutbutter gab es noch eine kleine Auswahl an Cerialien und Obstsalat. Frisch gestärkt machten wir noch einen kleinen Spaziergang durch Banff bevor es zurück in Richtung Sun Peaks ging.
Ein kurzer Zwischenstopp führte uns noch einmal nach Lake Louise.
Anschließend ging es auf dem Trans Kanada Highway weiter. Nach etwa 2 Stunden stand auf einmal der Verkehr still und nichts ging mehr. Niemand wusste genau warum, denn man konnte weder einen Unfall noch eine angefahrenes Tier sehen. Etwa 30 Minuten später konnten wir unsere Fahrt fortsetzen. Jedoch nur für einige Kilometer, dann standen wir wieder. Auch hier konnten wir nicht sehen warum, denn die Auto-, Wohnmobil- und Truckschlange schlängelte sich die Serpentinen entlang. Noch zweimal ging es so weiter bis wir in einer scharfen Rechtskurve mit steil abfallender Felswand (50 m und mehr sind keine Seltenheit) auf der Gegenfahrbahn (die nicht durch eine Mauer o.ä abgesichert war) einen voll beladenen Truck, der umgekippt war, sahen. Er hatte die Kurve wohl nicht eng genug genommen oder war zu schnell und ist inklusive der großen Zugmaschine umgekippt. Es schien als wenn der Fahrer Glück hatte, denn er war knapp vor dem Abhang zum stehen gekommen. Geschockt ging es weiter und wenig später erreichten wir Golden, wo wir in einem typischen, nordamerikanischen Diner Burger mit Fries bzw. Onion Rings gegessen haben. Es war genauso wie man es aus amerikanischen Filmen kennt.
Anschließend kam der Endspurt und nach einem kurzen Einkauf in Kamloops für das Abendessen (leckere Chickenwings mit sehr scharfer Sauce) kamen wir gegen 19.00 Uhr wieder in Sun Peaks an. Nach dem Abendessen war Sabrina so nett uns zwei Häuser und ein Appartement, welche man mieten kann, zu zeigen. Alle Unterkünfte hatten mindestens drei Schlafräume, eine voll ausgestattete Küche, eine Garage und natürlich ein Hottub. Eines der Häuser liegt sogar direkt an der Skipiste, so dass man entweder von der Veranda aus losfahren kann oder man setzt sich nett in die Hottub und winkt den vorbeifahrenden Leuten zu. Bei den größeren Häusern ist natürlich die beheizte Einfahrt selbstverständlich. Schließlich ist man als Kanadier so bequem und hat keine Lust den meterhohen Schnee wegzuschaufeln wenn man wegfahren möchte. Einfach Hammer. 2,50 m Schnee auf dem Dach sind hier im Winter übrigens keine Seltenheit.
Da es unser letzter Abend in Sun Peaks war, saßen anschließend wir noch ein wenig zusammen und ließen den Abend bei einem Bier ausklingen.
Warum habe ich jetzt eigentlich den Eindruck, dass hier irgendjemand irgendwen beim nächsten Kanadaurlaub dabei haben will? 😉
Oh, da bin ich auch mit dabei!
Wahrscheinlich brauchen die beiden eh ´nen Fahrer.
Denn bei dem gesunden Essen, was die sich jeden Tag reinschaufeln, müssen sie eh ein paar Sitze dazubuchen.
Steaks, Burger und Erbeerkuchen, Bier und Wein, Fritten und Onion Rings…
Das gibt beim Rückflug bestimmt einen satten Aufschlag!
Update:
Mit Aufschlag mein ich natürlich keinen Absturz oder ähnliches, sondern eher was in Richtung Kerosin oder Übergewicht …
… falls da irgendwelche Mißverständnisse aufgekommen sind!
Glauben auch, daß uns da jemand schon in Richtung Kanada mit der nächsten Urlaubsplanung drücken will.
Marcel hat mal wieder gut reden bzw. schreiben, würde ihn mal gern sehen wie er im Winter seine Einfahrt freischaufelt wenn meterhoch Schnee liegt. Wäre ein klasse Bild, Marcel mit der kanadischen Mütze auf dem Kopf, einer kleine Pflanzenschaufel in 2,50 Meter hohem Schnee.
Würd er aber bestimmt machen, so wie wir ihn kennen ist er ja kein Stück bequem.