Nach dem obligatorischen Strandspaziergang nach dem Aufstehen, haben wir heute die schönen Strände mit etwas Kultur verbunden. Zunächst führte unser Weg in Richtung Sanibel Island. Auf dem Weg dorthin, verließen wir Fort Myers Beach bzw. Estero Island in Richtung Norden und über eine Brücke zurück auf das Festland. Der Gegenverkehr staute sich über mehrere Kilometer, denn es war zur Abwechslung heute mal über 30 Grad und die Rentner wollten an den Strand. Man muss dazu sagen, das Florida an sich das Nummer 1 Reiseziel für die „snowbirds“ (Langzeiturlauber bzw. Rentner aus den ganzen Staaten) ist und Fort Myers sehr beliebt ist. Über eine nächste Brücke ging es nach Sanibel Island. Diese Insel ist für ihre langen Muschelstrände und das Naturschutzgebiet bekannt. Unser erster Stop brachte uns an einen alten Leuchtturm. Anschließend sind wir ein wenig am Strand entlang gelaufen, was uns allerdings doch etwas zu warm war. Auf dem Weg haben wir eine Schildkröte getroffen, die erst durch den Sand und dann über den vertrockneten Grünstreifen gelaufen ist. Die war echt süß und hat sich sogar ganz geduldig von uns fotografieren lassen.
Anschließen fuhren wir nach Captiva Island, einer kleinen Insel nördlich von Sanibel. Hier gibt es außer schönen Häusern und einem schönen Strand nicht so viel zu sehen.
Nachmittags statteten waren wir Thomas Edisons und Henry Fords Winterwohnsitzen einen Besuch ab, die heute Teil eines Museums sind. Das Anwesen besteht aus einem riesigen Garten, in dem die Familie Edison sämtliche Pflanzenarten, von Urlauben aus der ganzen Welt mitgebracht, angepflanzt und gezüchtet hat. In diesem Garten stehen das Haupthaus und das Gästehaus der Familie Edison sowie das Haupthaus der Familie Ford und eine Garage mit den ersten Autos die Henry Ford entwickelt hat und das Haus von Edisons Gärtner, sein Labor und „Büro“, welches als kreativer Ort gedient hat. Außerdem hat Thomas Edison in seinem Garten damals den ersten Pool der Gegend gebaut. Dieser ist heute sogar noch funktionstüchtig.
Bei der Besichtigung bekommt man einen elektronischen Tourguide, ähnlich einer Fernbedienung mit Lautsprecher, und einen Plan mit dessen Hilfe man sich orientieren kann. An verschiedenen Stellen im Garten sind Nummern angebracht, die man in die Fernbedienung eintippt und es wird dann erklärt was man gerade sehen kann. Das schöne ist, dass man alle Gebäude auch von innen besichtigen kann. Man darf zwar nicht überall rein gehen, aber die Türen sind geöffnet und man kann aus sämtlichen Perspektiven hineinschauen. Im Anschluss an die Tour haben wir uns im Ausstellungsgebäude des Museums umgesehen. Dort werden der Stammbaum der Familie Edison und sämtliche Erfindungen von Thomas Edison gezeigt. Der Thomas war schon ein fleißiger, denn er hat neben der Glühbirne auch den Toaster, den Heizstrahler, das erste Aufnahmegerät, das Waffeleisen, das Glätteisen, den Lockenstab und noch viele andere Dinge die mit Elektrizität zu tun haben, erfunden. Zudem hatte er damals Elektroautos und Busse entwickelt.
Und hier kommt jetzt auch der lange erwartete Sonnenuntergang am weißen Strand.
Die arme Schildkröte. Kann nicht mal in Ruhe spazieren gehen. 🙂